«Ein Lukas Görtler ist nie verletzt.» Er, Fussballer, in der dritten Person
Unter allen Schweizern und Eidgenossen ist er der Böseste. In Interlaken schwingt der Thurgauer die Konkurrenz in Grund und Boden.
Im Schlussgang vor 16 000 Zuschauern bezwang Samuel Giger den Berner Adrian Walther. Der Applaus der Menge war tosend. Zuvor fielen dem 25-Jährigen der Reihe nach Fabian Staudenmann, Dominik Gasser, Matthieu Burger, Benjamin Gapany und Steven Moser zum Opfer. Chancenlos war jeder einzelne.
Fehlt nur noch der Königstitel. 2025 will er den Grand Slam des Schwingens schaffen. Als dritter Böser nach Abderhalden und Stucki.
Muskelberge
Bei früheren Grossanlässen hatten Gigers Nerven geflattert wie Jungvögel im Nest. Am Unspunnen-Schwinget war er die Ruhe selbst. Und die wilde Entschlossenheit. Eindrücklich seine Muskelberge, die sich höher erheben als der Seerücken am Bodensee.
Grand Slam
Kilchberg- und Unspunnen-Sieger ist der gelernte Zimmermann und heutige Chauffeur. Fehlt nur noch der Königstitel. 2025 will er den Grand Slam des Schwingens schaffen. Als dritter Böser nach Abderhalden und Stucki.
Stilvoll
Für Traditionalisten des Schweizer Nationalsports ist Samuel Giger so oder so der Grösste. Mit Edelweisshemd und Hosenträgern kommt er daher, als Werbeträger macht er sich rar. Im Gegensatz zu anderen, die im Trash-TV auftreten und ihren Sport für ein paar Silberlinge verkaufen.
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