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Tour de Suisse

«Zu spät bremsen kann man immer noch»

Ihre Premiere feierte die Landesrundfahrt 1933. Die NZZ schrieb: «Längst vorbei sind jene Zeiten, da der Radfahrer der Störenfried der Landstrasse war.»

90 Jahre später sind es Klimakleber, die auf den Strassen für Unfrieden sorgen. Bleibt zu hoffen, dass die Tour von ihnen nicht heimgesucht wird.

Wer sich Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen will, braucht die DNA einer Berggeiss. Und darf im Zeitfahren nicht brummen wie ein Diesel.

1097 Kilometer

Die diesjährige Rundfahrt findet vom 11. bis 18. Juni statt. Aufgeteilt in acht Etappen, bewältigen die Fahrer 1097 Kilometer. Wer sich Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen will, braucht die DNA einer Berggeiss. Und darf im Zeitfahren nicht brummen wie ein Diesel.

Start in Einsiedeln

Abgesehen vom Tessin stattet die Tour allen Landesteilen einen Besuch ab. Los geht's in Einsiedeln gegen die Uhr. Via Mittelland folgt der Abstecher in die Westschweiz und ins Wallis, wo zwei Bergankünfte auf dem Programm stehen.

Claudio Chiappucci

Die fünfte Etappe wird die Spreu vom Weizen trennen. Auf dem Weg ins Engadin sind 4700 Höhenmeter zu fressen. Es warten Furka, Oberalp und Albula. Auf den letzten Kilometern geht's halsbrecherisch bergab nach La Punt. Der Italiener Claudio Chiappucci sagte: «Zu spät bremsen kann man immer noch.»

St. Gallen

Danach pedalt der Tross zurück ins Unterland. Das Schlusszeitfahren in St. Gallen wird den Gesamtsieger krönen. In der Bratwurst-City dürfte auch Beat Breu seinen Auftritt haben. Still ist es geworden um den ehemaligen Tour-Sieger, Puffbetreiber und traurigen Zirkusdirektor.

17. bis 20. Juni

Auch die Frauen lassen die unrasierten Beine wirbeln. Ihre petite Tour de Suisse beschränkt sich auf die Ostschweiz und führt in vier Etappen von Weinfelden ins Toggenburger Doppeldorf Ebnat-Kappel.

Mehr unter tourdesuisse.ch.